Armin Hafner und sein Wanderfalke in den dritten Klassen
Ein ganz besonderer Gast flatterte durch die Klassenzimmer der dritten Klassen: Armin Hafner kam mit einem beeindruckenden Begleiter – einem Wanderfalken, den er derzeit gesund pflegt, um ihn später wieder in die Freiheit zu entlassen. Der verletzte Fundvogel bot den Kindern die seltene Gelegenheit, einen echten Greifvogel aus nächster Nähe zu erleben.
Zu Beginn erfuhren die Schüler Spannendes über die Entwicklung von Vögeln im Allgemeinen: Wie sie sich aus dem Ei entwickeln und welche verschiedenen Arten von Greifvögeln es gibt. Im Mittelpunkt stand jedoch der Wanderfalke – das schnellste Tier der Erde. Mit atemberaubenden Fluggeschwindigkeiten von bis zu 360 km/h stößt er im Sturzflug auf seine Beute hinab.
Armin Hafner erklärte die Lebensweise dieses faszinierenden Tieres: Der Wanderfalke nistet in Felsspalten und jagt vor allem kleinere Vögel – besonders gerne Tauben. Auch die besonderen Sinnesorgane und das Gefieder wurden anschaulich thematisiert. Ein echtes Highlight war dabei die Brustfeder eines Adlers, die Herr Hafner mitgebracht hatte. Sie diente nicht nur zur Veranschaulichung, sondern auch als Einstieg in das Wort „federleicht“ – ein Gefühl, das die Kinder selbst erleben durften, als sie die Feder in die Hand nahmen.
Große Augen gab es auch bei der Vorstellung der Falkenhaube, die dem Vogel zur Beruhigung aufgesetzt wird. Mit viel Geduld und Fachwissen erklärte Armin Hafner, warum diese Haube wichtig ist und wie sie funktioniert.
Neben dem Wanderfalken erfuhren die Kinder auch Wissenswertes über weitere beeindruckende Greifvögel: den Rotmilan, dessen größte Vorkommen in Baden-Württemberg liegen, und den Kondor – den größten Greifvogel der Welt.
Besonders eindrucksvoll war Hafners Imitation der Vogelstimmen von Uhu und Kuckuck – da staunte nicht nur das junge Publikum.
Zum Abschluss konnten die Kinder in einer Fragerunde all das loswerden, was ihnen noch auf dem Herzen lag. Das große Interesse und die vielen begeisterten Gesichter zeigten: Dieser Besuch wird den Kindern noch lange in Erinnerung bleiben.
Quelle: Renate Biselli