Am Volkstrauertag versammelten sich die Lernpartner und Lernpartnerinnen der Lerngruppen 9 des Schulzentrums Stetten am kalten Markt zusammen mit ihren Deutsch-Lehrkräften Frau Winkelmann und Frau Müller, den Rektoren Herrn Dr. Probst und Herrn Lebherz sowie mit Mitgliedern der Gemeinde auf dem Schlossplatz am Kriegerdenkmal, um der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. Sie durften durch einen Redebeitrag an der Veranstaltung mitwirken. Der Redebeitrag wurde mit einem Zitat von Bertolt Brecht: „Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen, damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde“ eröffnet. Dieses Zitat und ein weiteres des Philosophen Santayana mahnten dazu, dass das Erinnern an vergangenes Unrecht unabdingbar ist, um eine Wiederholung der Geschichte zu verhindern.

Die Lernpartnerinnen und Lernpartner Pia, Viollca, Saskia, Muhamed und Aldo erinnerten sowohl an die Opfer der beiden Weltkriege als auch an die Menschen, die in aktuellen Konflikten wie dem Krieg in der Ukraine leiden oder ihr Leben verloren haben. Die Redner betonten, dass das Leid und die Schicksale dieser Menschen eindringliche Mahnungen seien, was geschieht, wenn Hass und Gewalt die Oberhand gewinnen. Die jungen Teilnehmenden gedachten ebenfalls den Kindern, deren Familien unter den Folgen des Krieges litten und leiden, und riefen in Erinnerung, wie kostbar es ist, in Frieden leben zu dürfen.

Die Lernenden appellierten eindringlich, dass das Erinnern nicht nur auf Vergangenes zielt, sondern eine Verantwortung mit sich bringt. Sie unterstrichen, dass auch ihre Generation für die Werte von Frieden, Respekt und Menschlichkeit einstehen müsse. Abschließend ermutigten die Lernenden und Lehrkräfte die Gemeinde, Mut aus diesem Tag zu schöpfen – den Mut, sich für eine Welt ohne Krieg, für eine Zukunft des Friedens und der Würde einzusetzen.

Neben dem Beitrag des Schulzentrums sprach Bürgermeister Maik Lehn Worte des Gedenkens und verschiedene Vereine der Gemeinde beteiligten sich ebenfalls an der würdevollen Veranstaltung.

Text: Julia Müller 

Bilder: Gabi Hotz und Julia Müller